Reis gehört zu den vielseitigsten und beliebtesten Grundnahrungsmitteln weltweit. Ob als Beilage, Hauptgericht oder in exotischen Rezepten – Reis ist aus vielen Küchen nicht wegzudenken. Doch obwohl er so alltäglich ist, stellt sich oft die Frage: Wie kann man Reis kochen, damit er nicht klebrig oder matschig wird? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen einfache Methoden und wertvolle Tipps, um perfekten Reis zu zaubern.
Die verschiedenen Reissorten
Bevor wir uns ans Kochen machen, lohnt sich ein kurzer Blick auf die verschiedenen Reissorten. Jede Sorte hat ihre Besonderheiten und benötigt eine etwas andere Zubereitung:
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Langkornreis: Bleibt beim Kochen locker und körnig. Ideal für Beilagen und Salate.
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Rundkornreis: Wird beim Kochen weich und klebrig. Perfekt für Milchreis oder Sushi.
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Basmatireis: Duftend und locker, besonders beliebt in der indischen Küche.
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Jasminreis: Aromatisch und leicht klebrig, ideal für asiatische Gerichte.
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Vollkornreis: Enthält mehr Ballaststoffe und braucht eine längere Kochzeit.
Reis waschen – ja oder nein?

Eine wichtige Frage beim Reis kochen ist: Muss man den Reis vorher waschen? Die Antwort lautet: Ja, meistens! Durch das Waschen werden überschüssige Stärke und eventuell vorhandene Verunreinigungen entfernt. Das sorgt dafür, dass der Reis beim Kochen weniger klebt. Besonders bei Sorten wie Basmatireis oder Jasminreis empfiehlt sich das Waschen unter kaltem Wasser, bis das Wasser klar bleibt.
Die klassische Kochmethode
Die wohl bekannteste Methode, Reis zu kochen, ist das Kochen im Topf mit Wasser. So geht’s:
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Menge abmessen: Eine Faustregel ist, pro Person etwa 60–70 g ungekochten Reis zu rechnen.
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Wasserverhältnis: Das Verhältnis von Reis zu Wasser liegt bei 1:2 (z. B. 1 Tasse Reis + 2 Tassen Wasser).
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Aufkochen: Das Wasser zum Kochen bringen, den gewaschenen Reis hinzugeben und kurz umrühren.
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Hitze reduzieren: Den Herd auf niedrige Stufe stellen, den Deckel auflegen und den Reis ca. 10–15 Minuten köcheln lassen.
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Ruhen lassen: Nach dem Kochen den Herd ausschalten und den Reis noch 5 Minuten ruhen lassen. Danach mit einer Gabel auflockern.
Die Quellmethode
Diese Methode eignet sich besonders gut für Langkornreis und ist sehr einfach:
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Den gewaschenen Reis mit der doppelten Menge Wasser in einen Topf geben.
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Aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren.
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Mit geschlossenem Deckel so lange köcheln lassen, bis das Wasser komplett aufgesogen ist (ca. 15–20 Minuten).
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Den Reis nicht umrühren, damit die Körner schön locker bleiben.
Reis im Reiskocher zubereiten
Ein Reiskocher nimmt Ihnen die Arbeit ab und sorgt für perfekte Ergebnisse:
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Reis waschen und mit der passenden Menge Wasser in den Reiskocher geben.
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Deckel schließen und das Gerät einschalten.
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Nach dem Garvorgang automatisch in den Warmhaltemodus wechseln lassen.
Der Vorteil: Kein Überkochen oder Anbrennen, und der Reis bleibt lange warm.
Reis dämpfen
Das Dämpfen ist eine traditionelle Methode, die besonders bei Klebreis beliebt ist:
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Den Reis mehrere Stunden einweichen lassen.
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In ein Dampfkörbchen geben und über kochendem Wasser etwa 30–45 Minuten dämpfen.
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So bleibt der Reis aromatisch und bekommt die gewünschte Konsistenz.
Fehler vermeiden beim Reis kochen
Damit Ihr Reis gelingt, sollten Sie diese typischen Fehler vermeiden:
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Zu viel Wasser: Führt zu matschigem Reis.
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Zu wenig Wasser: Lässt den Reis anbrennen oder halbgar bleiben.
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Deckel anheben: Verhindert gleichmäßiges Garen.
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Zu stark umrühren: Macht den Reis klebrig.
Verfeinerungstipps für mehr Geschmack
Mit ein paar einfachen Tricks können Sie Ihren Reis aufpeppen:
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Salz: Geben Sie einen halben Teelöffel Salz ins Kochwasser.
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Butter oder Öl: Ein kleiner Löffel Butter oder etwas Öl sorgt für mehr Aroma.
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Gewürze: Lorbeerblatt, Kardamom oder Zimtstange im Wasser verleihen dem Reis eine besondere Note.
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Brühe: Statt Wasser können Sie auch Gemüse- oder Hühnerbrühe verwenden.
Reisreste verwerten
Übrig gebliebener Reis muss nicht verschwendet werden. Hier ein paar Ideen:
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Gebratener Reis: Mit Gemüse, Ei und Sojasauce anbraten.
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Reissalat: Mit frischem Gemüse und einem leichten Dressing mischen.
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Reissuppe: In Brühe erhitzen und nach Belieben würzen.
Fazit
Reis kochen ist keine Kunst – mit den richtigen Tipps und ein wenig Übung gelingt er garantiert! Egal ob als einfache Beilage oder als Hauptgericht, Reis bietet unzählige Möglichkeiten, Ihre Gerichte zu bereichern. Probieren Sie verschiedene Methoden aus und finden Sie Ihre persönliche Lieblingsvariante. Guten Appetit!